Mönchengladbach: Eberl nimmt Schuld für schwache Saison auf sich

Apr. 9, 2018

Borussia Mönchengladbach läuft in dieser Saison den eigenen Ansprüchen weit hinterher. Die Fohlen haben nach 29 Spieltagen 40 Zähler auf dem Konto und liegen auf Rang 8. Eigentlich sind die eigenen Ansprüche wesentlich höher. Gladbach sieht sich als Kandidat auf die Champions League, wenigstens als Anwärter auf die Europa League. Letzteres könnte zwar noch klappen, trotzdem war die Spielzeit bislang ernüchternd. Zuletzt siegte man zwar mit 2:1, war aber „zum ersten Mal in dieser Saison erkennbar verunsichert“, wie Manager Max Eberl im Gespräch mit der „Bild“ schildert. Der Verantwortliche möchte alles auf den Prüfstand stellen. Und nimmt vor allem sich selbst in die Kritik.

Eberl gesteht Fehler ein
Eberl erklärte, dass er Fehler gemacht habe – genau wie der Trainer. Einige Spieler hätten außerdem ihre Leistungen nicht richtig gebracht. Anschließend seien auch noch die Verletzungen gekommen. Er als Manager stehe dabei vor allem in der Verantwortung. Er müsse sich fragen, ob er einige Situationen nicht korrekt bewertet habe, schildert Eberl. Vielleicht hätte auf dem Transfermarkt mehr neue Akteure verpflichten müssen – oder andere, gibt der Verantwortliche Einblick in seine Gedankenwelt. Letztlich gehe es um die Frage, ob er wirklich alles getan habe, um sagen zu können, dass der Trainer stets die optimalen Spieler zur Verfügung gehabt habe, bilanziert Eberl. Und obwohl er diese Schlussfrage nicht beantwortet, kann man sich denken, zu welchem Urteil der Verantwortliche selbst kommt.

Was passiert mit Hecking?
Interessant neben dieser Selbstkritik Eberls ist vor allem die Bemerkung des Managers, dass auch Trainer Dieter Hecking Fehler gemacht habe. Muss der Coach um seinen Job zittern? Diesbezüglich sind Eberls Aussagen widersprüchlich. Einerseits kündigt der Verantwortliche der Fohlen an, alles schonungslos mit dem Trainer nach der Saison zu analysieren. Anderseits sagt Eberl aber auch, dass dann die Entscheidung falle, ob man Heckings Vertrag verlängere oder mit dem 2019 auslaufenden Arbeitspapier des Übungsleiters in die neue Spielzeit gehe. Hecking wolle auch anders Fußball spielen lassen als es die Borussia derzeit tue, ist Eberl überzeugt. 100 Prozent sicher, dass er im Juli noch seinen Job hat, sollte sich Hecking aber nicht sein.

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