Öztunali: Liegt seine Zukunft beim SV Werder?
Für Levin Öztunali ist das Pokalspiel zwischen Werder Bremen und Bayer Leverkusen eine besondere Partie. Zwar ist der Enkel Uwe Seelers seit mehr als einem Jahr bei den Hanseaten, doch eigentlich gehört er Bayer. Die Leihvereinbarung läuft im Sommer aus. Aus Leverkusen waren zuletzt sehr eindeutige Töne zu hören, dass der 19-Jährige dann zurückkehren soll. Bei der Werkself besitzt Öztunali noch einen Vertrag bis 2018. Doch Werder möchte sich damit nicht so einfach abfinden.
Eichin kündigt Gespräche für April an
Bremens Manager Thomas Eichin erklärte zwar einerseits, dass natürlich „Levin und Leverkusen müssen wissen“, was das Beste für den Spieler sei. Anderseits wolle man Öztunali schon gerne in Bremen halten. Im April wolle man sich deshalb zusammensetzen und reden, so Werders Manager. Der Termin dürfte auch deshalb gewählt worden sein, weil die stark abstiegsbedrohten Bremer dann wissen, ob sie weiter in der Bundesliga spielen. Das wäre wohl die Grundvoraussetzung dafür, um überhaupt eine Chance zu haben, den offensiven Mittelfeldspieler, der sich bei Werder den Stammplatz auf der rechten Seite erobert hat, weiter zu beschäftigen.
Werder kann wohl nur leihen
Allerdings müsste sich Bayer dann auf ein weiteres Leihgeschäft einlassen, wie die „Bild“ berichtet. Vollständig verpflichten kann Bremen Öztunali wohl eher nicht. Hält Werder allerdings die Klasse und verkauft im Sommer Innenverteidiger Vestergaard, wie allgemein erwartet wird, dann stehen allerdings hohe Transfereinnahmen ins Haus. Von jenen muss Bremen allerdings die Kosten für den Ersatz des Dänen abziehen. Bleiben dann noch sechs bis acht Millionen Euro in der Kasse, reicht das Geld möglicherweise doch, um Öztunali zu finanzieren.