Werder Bremen ohne Plan
Werder Bremen steigt in die zweite Liga ab und für viele kommt dieses Szenario alles andere als überraschend. Der nächste Traditionsverein muss das Oberhaus verlassen. Mit Werder Bremen verliert die 1. Bundesliga einen überaus sympathischen Verein. Nicht nur der Verein wird fehlen, denn auch die lautstarken und fairen Fans von der Weser gehen verloren. Die Fans aus Frankfurt, Köln, Hamburg oder aus Mönchengladbach kennen das Gefühl der Werder-Fans gut. Es ist ein bitterer Schritt für Werder Bremen, welcher sich jedoch seit längerer Zeit anbahnte. Anstelle von Werder Bremen wird nun Greuther Fürth versuchen die Bundesliga aufzumischen. Der Verein aus Bremen leidet seit langer Zeit und einer der Gründe für den Abstieg dürfte eine aus der Bahn geratene Vereinsführung sein.
Werder Bremen ohne Ideen und Pläne
Für die Elf von Trainer Florian Kohfeldt lief es bis zum 24. Spieltag recht solide. Die Bremer lieferten alles andere als einen attraktiven Fußball, jedoch schaffte es Kohfeldt eine vielversprechende Ausgangslage für den Endspurt in der Saison zu schaffen. Danach folgte eine unbeschreibliche Talfahrt von Werder Bremen. Florian Kohfeldt fehlte ein Plan B, um die Negativserie seiner Mannschaft aufzuhalten. Die Vereinsführung vertraute nach Einschätzung vieler Experten zu lange dem Trainer Kohfeldt. Derzeit wird die Mannschaft interimsmäßig von Thomas Schaaf trainiert.
Wundermaschine aus Bremen ist nicht mehr vorhanden
Die Erfolgs- und Glanzzeiten von Werder Bremen sind lange vorüber. An einen sofortigen Wideraufstieg in die 1. Bundesliga glaubt in Bremen niemand. Viel zu lange wurde an einer mangelnden Strategie festgehalten. Zudem werden auch einige wichtige Spieler den SV Werder Bremen verlassen. Neue und durchschlagskräftige Spieler zu finden könnte schwierig werden. Werder Bremen befindet sich nicht erst seit gestern in einer sportlichen Krise.
Grün-Weiß gehörte vor Jahren zu den Top-Vereinen in der Bundesliga. Von solchen Zeiten zu träumen wäre die falsche Herangehensweise. In den kommenden Wochen und Monaten wird es oberste Priorität haben, dass die Spieler nach und nach Selbstvertrauen tanken können. Dafür wiederum sind Siege zwingend notwendig. Die Konkurrenz in der 2. Bundesliga ist aber nicht zu unterschätzen und Werder Bremen wäre nicht der erste Absteiger, welcher erst nach vielen Jahre wieder den Sprung in das Oberhaus schafft.