Manipulationsverdacht gegen Vater von Freiburg-Star Petersen
Nils Petersen vom SC Freiburg gehört zu den großen Sympathieträgern im deutschen Fußball. Der Stürmer ist nicht nur Publikumsliebling beim SC Freiburg, sondern darf sich auch als deutscher Nationalspieler überall in der Republik der Zuneigung der Fans sicher sein. Angeblich soll jetzt sein guter Name durch Betrugsvorwürfe gegen seinen Vater Andreas in den Schmutz gezogen werden. Zumindest behauptet dies, der 58-Jährige selbst auf Nachfrage der „Bild“, der als Sportdirektor bei Germania Halberstadt (vierte Liga) arbeitet.
Babelsberg-Trainer: Petersen wollte Spiel manipulieren
Konkret geht es um die Partie zwischen dem SV Babelsberg und Halberstadt. Der SVB konnte diese mit 3:1 für sich entscheiden. Wenn es nach Andreas Petersen gegangen wäre, dann hätte das Spiel allerdings einen gänzlich anderen Verlauf genommen – behauptet zumindest Babelsberg-Coach Almedin Civa. Demnach hat der Halberstadt-Sportchef bei zwei seiner Ex-Spieler angerufen und diese aufgefordert, in der Partie „die Füße hochzulegen.“ Zudem sei es in den Telefonaten auch um eine mögliche finanzielle Entschädigung gegangen. Vereinfacht ausgedrückt: Civa beschuldigt den Vater von Nils Petersen, dieser wollte zwei seiner Spieler bestechen.
Andreas Petersen räumt den Kontakt ein. Es sei allerdings um Winter-Transfer gegangen. Die Spieler hätten ihm „Zahlen zugeworfen.“ An dem Manipulationsverdacht sei nichts dran – im Gegenteil handele es sich um „eine Riesensauerei.“ Er wolle deshalb einen Anwalt einschalten.
Wie geht es jetzt weiter?
Den Anwalt wird Petersen in jedem Fall benötigen. Babelsberg behält sich das Recht vor, eine Strafanzeige zu stellen. Der nordostdeutsche Fußballverband ermittelt in jedem Fall. Dessen Präsident Erwin Bugar erläutert, dass „die Beweismittel derzeit gesichert werden.“ Sollte sich der Verdacht erhärten, könne dies Folgen für Halberstadt haben. Petersen könnte zudem seines Amtes enthoben werden.