Mainz 05: Beierlorzer übernimmt als Cheftrainer
Richtig arbeitslos dürfte sich Achim Beierlorzer nicht gefühlt haben. Nur neun Tage nach seiner Entlassung beim 1. FC Köln unterschrieb der 51-Jährige einen bis 2022 datierten Vertrag beim FSV Mainz 05. Hier tritt er die Nachfolge von Sandro Schwarz an. Dies erklärt ebenfalls, weshalb Beierlorzer in der vergangenen Woche etwas überraschend sehr bereitwillig seinen noch laufenden Vertrag in Köln auflöste. Eine Entlassung ist faktisch nur eine Beurlaubung. Das Arbeitspapier musste aufgelöst werden, um den Weg für die Unterschrift in Mainz frei zu machen.
Mainz 05 und Beierlorzer passen zusammen – findet Beierlorzer
Er habe nicht damit gerechnet, direkt wieder ein Angebot zu erhalten, versichert Beierlorzer. Er habe sogar schon Urlaub gebucht, den er habe absagen müssen. Für Mainz habe er dies aber gerne gemacht. Der Vereine passe zu seiner Vita, seiner Philosophie vom Fußball „und zu meiner Art und Weise“, schildert der 51-Jährige. Mainz-Manager Rouven Schröder, der bereits mit Beierlorzer in Fürth zusammenarbeitete, gibt die Komplimente zurück: Der neue Coach sei aufgeweckt, offen für Neues und seine Lebenssicht sei „schon immer beeindruckend“ gewesen, so der Verantwortliche.
Für beide Männer dürfte die Zusammenarbeit zugleich die vorerst letzte Chance in der Bundesliga sein. Beierlorzer hat in Köln nicht überzeugt. Schröder hat ihn Mainz durch einige unglückliche Entscheidungen jeglichen Kredit verspielt, der vielleicht noch vorhanden war.
Ein besonderer nächster Gegner
Und dann ist da noch so eine typische Geschichte, wie sie der Fußball gerne schreibt. Der nächste Gegner heißt TSG Hoffenheim und ist damit für Beierlorzer speziell. Mit dem 1. FC Köln verlor er 1:3 gegen die Kraichgauer und besiegelte damit sein Schicksal. Hoffenheim war seine letzte Partie als Coach der Rheinländer und es wird sein erstes Spiel als Trainer der Rheinhessen sein.