Hitzige Diskussionen um die Nationenliga

Apr. 8, 2017

Wenn es um die Nationenliga geht, scheiden sich beim Deutschen Fußball-Bund die Geister. Oliver Bierhoff äußerte sich kritisch zur Einführung der äußerst umstrittenen Nationenliga. Dabei verwies der Nationalmannschafts-Manager auf den vollen internationalen Spielkalender.

Doch die Nationenliga erhält Rückenwind im verbalen Gefecht um den Spielkalender. DFB-Präsident Reinhard Grindel setzt sich mit Nachdruck für den neuen Wettbewerb ein. Er unterstütze die Nationenliga, so Grindel. Damit sorgt Reinhard Grindel für eine hitzige Debatte zwischen Oliver Bierhoff und der DFB-Spitze.

Oliver Bierhoff begründete seine Kritik gegenüber der Einführung der Nationenliga damit, dass der Nutzen der Nationenliga sehr zweifelhaft sei. Seiner Ansicht nach entstehe das Gefühl, dass die UEFA den Wettbewerb bräuchte, um noch einmal Geld zu erwirtschaften.

Grindel dagegen betont, dass er sich mit seiner Meinung wiederum von Oliver Bierhoff unterscheide. Er habe diesem auch deutlich gemacht, dass er dessen Auffassung nicht teile. Beim Kongress in Helsinki am vergangenen Mittwoch sprach Grindel unter anderem davon, dass den kleineren und mittleren Nationen durch die Nationenliga eine Chance für den regelmäßigen Spielbetrieb gegeben sei.

Sie Situation ist angespannt. Doch trotz der Unstimmigkeiten zwischen den DFB-Top-Funktionären und dem Manager des Weltmeister-Teams wird in der Öffentlichkeit niemand den Bundestrainer selbst kritisieren.

Dieser sprach eine allgemeine Warnung aus. Die internationalen Verbände dürfen das Rad nicht überdrehen, so Löw. Dabei betont er, dass FIFA und UEFA eine Verantwortung tragen, die ihnen das Augenmaß abverlangt, das richtige Verhältnis zwischen sportlicher Sicht und dem kommerziellen Interesse zu finden.

Im September 2018 gibt die Europäische Fußball-Union den Startschuss für die Nationenliga. Es gibt 55 UEFA-Mitglieder, die in vier Divisionen spielen. Und das in jeweils vier Untergruppen. Es wird sowohl Aufstieg als auch Abstieg geben und natürlich einen Sieger.

Grindel sieht durchaus Sinn in diesem neuen Wettbewerb, der die einstigen Freundschaftsspiele ersetzen wird. Er ist davon überzeugt, dass es für die Spieler hilfreich ist zu wissen, dass es um etwas geht. Denn dies stärke den Konkurrenzgedanken. Außerdem geht es um vier Tickets für die Europameisterschaft 2020.

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