Fortuna Düsseldorf: Funkel muss gehen
Sechs Niederlagen aus den vergangenen acht Ligaspielen waren dann doch zu viel für Fortuna Düsseldorf: Friedhelm Funkel wurde als Trainer mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Ein Nachfolger ist laut „Sportschau“ bereits gefunden. Kurios: Wenige Stunden vor seiner Entlassung wurde der 51-Jährige zu „Düsseldorfs Trainer des Jahres“ gekürt. Der Verein gratulierte Funkel offiziell. Der Artikel steht auf der Homepage des Tabellenletzten direkt neben der Nachricht über die Entlassung.
Pfannenstiel begründet die Entlassung
Manager Lutz Pfannenstiel erklärte, dass man gewusst habe, dass das zweite Bundesliga-Jahr „sehr schwer“ werde und die Mannschaft gegen den Abstieg kämpfen müsse. Der gesamte Verlauf der Spielzeit habe jedoch gezeigt, dass die Mannschaft es nicht geschafft habe, „auf Strecke“ die nötigen Punkte zu holen. Die Fortuna habe zudem die schlechteste Offensive der Liga und die drittschlechteste Defensive der höchsten deutschen Spielklasse. Dies führe dazu, dass die Verantwortlichen nicht mehr daran glaubten, gemeinsam mit Funkel noch den Klassenerhalt zu schaffen. Deshalb sei die Entlassung erfolgt.
Es sei den Bossen schwergefallen, diese Entscheidung zu treffen, versichert der Manager. Die Verantwortlichen hätten sich deshalb bewusst einige Tage der Analyse nach dem Leverkusenspiel gegeben. Die Fortuna habe Funkel schließlich viel zu verdanken und werde ihm immer dankbar sein.
Kommt Rösler?
Keine 24 Stunden zuvor hatte Pfannenstiel übrigens noch erklärt, dass es „keine vorschnellen Entscheidungen“ geben werde. Dennoch scheint die Trennung keine spontane Idee gewesen zu sein. Schließlich steht in Gestalt von Uwe Rösler der Nachfolger laut „Sportschau“ bereits fest. Der 51-Jährige hatte zuletzt in Schweden Malmö FF trainiert, war hier aber im Dezember entlassen worden. Zuvor hatte der frühere Ulmer einige Jahre als Trainer in den unteren englischen Ligen gearbeitet. Er ist also durchaus erfahren, kennt die Bundesliga jedoch nur als Spieler.
